Wir sind zurück von unserer ersten Studienfahrt mit den Mädchen und Lehrern des Transitory Homes. Am Dienstag um 4 Uhr begann unsere Tour. Wir fuhren mit Fr. Gerlad zum Transitory Home, wo es eigentlich um 4.30 Uhr losgehen sollte. Unsere Fahrer hatten aber leider verschlafen, sodass wir erst um 5.30 Uhr loskamen. Da es morgens um die Uhrzeit ein bisschen schwierig ist, schon tanken zu gehen, mussten wir ein paar Tankstellen anfahren, bis wir uns dann tatsächlich auf den Weg zum Queen Elisabeth National Park in Westuganda machten. Trotz der frühen Uhrzeit und wenig bis gar keinem Schlaf waren die Mädchen sehr gut gelaunt, sangen und tanzten. Nach einer langen Fahrt erreichten wir den Nationalpark, wo wir in einem Museum Informationen zu den Nationalparks in Uganda und insbesondere zum Queen Elisabeth Nationalpark bekamen. Dort gab es auch ausgestopfte Tiere, sodass die Mädchen eine Ahnung davon bekamen, wie die Tiere in echt aussehen. Im Park hatten wir das Glück Elefanten, Büffel, Warzenschweine und Nilpferde zu sehen. Unterwegs erklärt uns Onkel Tour immer, was wir sahen. Um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen rief er immer "Hello hey!" und wir sollten mit "Hey hey!" antworten.
Zum Mittagessen gab es Reis, Kraut, Süßkartoffeln, Chapati und Obst, was die Mädchen im Transitory Home vorbereitet und wir im Bus mitgenommen hatten. Diese Pause nutzte unser Busfahrer auch dazu, seine Socken und Flip Flops zu wechseln.
Danach fuhren wir zum See Katwe, wo Salz abgebaut wird. Ein Arbeiter erklärte uns wie das funktioniert. Das Salz entspricht zwar nicht dem internationalen Standard, wird aber in alle Länder Ostafrikas exportiert.
Als letzten Programmpunkt besuchten wir eine Farm, auf der Farmer ausgebildet werden. Hier gibt es Mangobäume, Reis, Orangen und vieles mehr. Das Wasser um die Felder zu bestellen wird durch ein Kanalsystem von einem Fluss von den Rwenzori Mountains kommend genutzt.
Müde kamen wir dann in unserer Unterkunft an, wo wir früh zu Bett gingen, sodass wir am nächsten Morgen zum Frühstück um 6.30 Uhr wieder ausgeruht waren.
Den zweiten Tag unserer Tour starteten wir nur mit einer geringen Verspätung. Als erstes fuhren wir zum Haupttor des Rwenzori Mountains National Park, wo wir uns zuerst einen Wasserfall anschauten und dann wiederum von einem Ranger Informationen zum Nationalpark und dem Gebirge bekamen.
Weiter ging es zu Tropfsteinhöhlen, deren Entstehung und Legende uns erklärt wurden. Nachdem wir diese besichtigt hatten, wanderten wir noch auf einen kleinen Berg, von dem aus man eine wunderbare Aussicht hatte.
Von dort aus fuhren wir wieder zurück nach Masaka, wo wir gegen 20.30 Uhr ankamen. Wir waren sehr erschöpft aber die Mädchen hatten noch genug Energie um zu singen und zu tanzen.
Heute waren wir in der Stadt, um noch ein paar Stoffe für neue Kleider, Röcke und Blusen zu kaufen und schlenderten durch ein paar Kunsthandwerksläden. Den Mittag nutzen wir, um unseren Paten E-Mails zu schreiben und andere "Büroarbeit" zu machen. Später dann werden wir vermutlich zum letzten Mal für eine ganze Weile von Hand waschen.
Liebe Grüße,
Raphaela und Julia
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